28. September 2010

Vorläufiger Abschied...

Ein wunderschönen guten Morgen wünsche ich allen Blog-Fans, sonstigen Lesern und auch Antipathen...


So, wie Raa ja schon verkündet hat, war ich 'ne Weile weg; um genau zu sein, ich bin gestern von einem knapp zwei wöchigen Krankenhaus Urlaub zurückgekehrt. Ich hab auch was mitgebracht - 'nen herrlichen Vollbart und eine ca. 15 cm lange Naht längs den Bauch entlang. Schick sag' ich nur! Zumindestens müssen keine Fäden gezogen werden, wohuu.

Das war mein erster wirklicher Krankenhausaufenthalt und ich muss gestehen, es war die Hölle. xD

Den Tag vor der OP habe ich noch überlegt, ob ich mich nicht selbst an entsprechener Stelle und umzu rasiere, aber habe mich dann doch dazu entschlossen das All Inclusive Paket des Krankenhauses in Anspruch zu nehmen und mich von einer netten Schwester rasieren zu lassen. Tja, ging leider nach hinten los, denn meine nette Schwester war eine übereifrige Schwester in den Wechseljahren, die dazu auch nicht grade sanft war. Für denjenigen, der es ein paar Zeilen weiter oben noch nicht herausgefunden hat - ich wurde am Bauch operiert. Lustigerweise war ich, als ich aus der Narkose wieder aufwachte, noch an ganz anderen Stellen rasiert, die prinzipiell mit der OP absolut nichts zu tun hatten - z.B. am Bein. Ich mein, da wurden keine Spritzen verabreicht oder sonst was und seltsamerweise war es auch nur das rechte. Ich vermute irgendein Assistenzarzt hat 'ne Wette verloren. Auf jeden Fall hab ich jetzt 'ne schön glatt rasierte Stelle inmitten meines rechten Beines. Ebenfalls sehr schick!

Die OP an sich verlief ohne Komplikationen. Wie lange sie genau dauerte weiß ich leider nicht, aber schätzungsweise zwischen 3 und 5 Stunden. Wurde einer von euch schon mal operiert und musste die absolut würdevollen Krankenhausklamotten tragen? Ich meine, das Nachthemdchen und die Strumpfhosen gehen ja noch grade so, aber die Unterwäsche, bzw. die "Unterhose" ist ein absolutes Gourmet Kleidungsstück. Man bekommt 'ne Art Windel, die man sich als Einlage in eine Netzunterhose stecken muss. Nicht zu erwähnen, dass dieses Netzhöschen ziemlich eng ist, zumindest für mich als jemand, der sonst eher Boxershorts oder Retroshorts trägt. Diese Einlegewindel macht es nicht besser, denn sie ist schlicht zu kurz, so dass hinten noch der Ansatz zu sehen ist und vorne quasi alles raushängt. Herrlich!

Naja, kurz vor der OP gab man mir eine "Scheiß-egal"-Pille, die bei mir absolut 0 Wirkung hatte. Die bekommt man zwar immer, aber in meinem Fall war sie noch wichtig, weil mir vor der Narkose noch eine PDA gelegt werden sollte. Eine PDA, Periduralanästhesie, ist ein Schlauch, der direkt zwischen die Rückenwirbel ins Rückenmark gelegt wird, durch den dann Schmerzmittel läuft. Nicht grad angenehm, aber sie müssen dir den legen bevor du bewusstlos bist, um die Wirkamkeit zu testen. Wie gesagt, die "Scheiß-egal"-Pille zeigte leider keine Wirkung, daher war die ganze Prozedur relativ unangenehm. Zu allem Überfluss funktionierte auch die PDA bei mir nicht. Wir hatten inzwischen schon eine halbe Stunde Verspätung und als der 4. Versuch mir das Ding zu legen mehr oder weniger scheiterte, entschloss man sich, dass dies nun der beste Versuch sei und man es nun lässt (also eingeschränkt wirksam) und dann kam auch schon der Anästhesist und keine zwei Sekunden später war ich weg.

Aufgewacht bin ich mit 40 Fieber, 'nem Ruhepuls von 155 und steigend, sowie dem unangenehmen Gefühl ich hätte Wasser im Ohr (ja, fragt mich nicht xD). Ich musste ein kompletten Tag im Aufwachraum verbringen bis man mich schlussendlich auf's Zimmer brachte. Die ersten Tage war ich kaum ansprechbar und hab gefühlte 80% geschlafen. Den besten Trips gibt's eben doch nur vom Arzt verschrieben. Am Anfang hatte ich 6 Schläuche in oder an mir. Später auf meinem Zimmer waren's dann nur noch 4. Ich hab Schmerzspritzen bekommen, Schmerzmittel per Infusion und Betäubungsmittel durch die PDA. Scheiße, ich hätte aus dem 3. Stock fallen können ohne es zu merken. Später musste ich Tabletten nehmen, damit ich die Anzahl von Schmerzmitteln überhaupt ertrage ohne den ganzen Tag zu kotzen. xD

Praktisch wie Krankenhäuser nunmal sind haben sie mich auf die Station für Inneres gesteckt, statt auf die Chirurgie, was im Laufe des Aufenthalts zur Folge hatte, dass ich insgesamt ca. 2 min. mit einem zuständigen Arzt habe reden können verteilt auf die 10 Tage, die ich dort war, da ich ja Patient der Chirurgie war und nicht der Inneren, sprich es kam quasi nie jemand vorbei und die Internisten haben mich stets gekonnt ignoriert. ^.^

Am Anfang wurde ich künstlich ernährt, d.h. ich habe über den Tag verteilt 2 Infusionen mit einer Nährstofflösung bekommen. Da ich langsam wieder das Essen lernen sollte, servierte man zu Beginn leckeren Haferschleim zum Frühstück und mittags sowie abends Suppe. Beim Haferschleim dachten sie, sie wären besonders raffiniert indem sie es mit künstlichem Geschmack versetzen, wie z.B. Erdbeere. Keine Ahnung, ob jemand von euch schon mal leicht rosanen Erdbeerhaferschleim gegessen hat, aber es ist widerlich. Nach der sog. "Flüssigphase" kommt Scheim. Ja, Schleim! Morgens gibt es Schleim, undefinierbar was es mal war und mittags passiertes Essen. Passiertes Essen ist quasi normales Essen, dass man so fein gemanscht hat, dass es die Konsistenz von Brei besitzt. Dann gibt's also Kartoffelbrei mit Fleischbrei und Gemüsebrei, wobei es echt schwer war herauszufinden was für ein Gemüse man grad isst, da man es ja nicht mehr erkennt.
Nach der "Schleimphase" kommt sog. leichte Kost. Mann, habe ich mich gefreut, da ich dachte, endlich normales Essen, aber leider versteht man im Krankenhaus etwas anderes als ich unter leichter Kost. Leichte Kost ist Schleim plus ein Stück älteres Weißbrot - trocken. Später gab's dann 3 verschiedene Auflagen für das Brot, allerdings immernoch nur eine Scheibe. Morgens, mittags, abends - ich hab mich die letzten Tage von 3 Scheiben Weißbrot mit Quark ernährt. Ich brauch nicht erwähnen, dass ich 5 Kilo abgenommen habe in der ganzen Zeit und nun an der Schwelle zum Untergewicht stehe. xD Selbst gestern, am Tag meiner Entlassung, wo ich prinzipiell schon seit ein paar Tagen normal hätte essen dürfen, gab's zum Mittag leckeren Schleim. Diesmal hatten sie sogar das Brot dazu vergessen. :-(
Geschuldet ist das dem Umstand, dass die Kommunikation zwischen den einzelnen Stationen und zum Teil auch innerhalb einer Station total für den Arsch ist. Als ich im Prinzip schon wieder rumlaufen konnte und es mir auch ansonsten ganz gut ging, regte eine Schwester an, ich solle fragen, ob ich überhaupt noch die Thrombose Strümpfe und die Thrombose Spritzen brauchen würde. Eine andere Schwester am selben Tag kam rein und wunderte sich, dass ich mich überhaupt schon alleine hinsetzen konnte. Ich mein, schön zu sehen, dass die Informationen über meinen Genesungszustand so gleichmäßig verteilt waren. Kein Wunder also, dass in deren drecks Computer nie jemand eingetragen hat, dass ich schon normal essen durfte. Laut PC war ich ja auch noch scheintot. Das dämliche ist ja, dass Schwestern nichts machen dürfen ohne die Einwilligung des Arztes. Nur das bei mir nie ein Arzt vor Ort war. Prinzipiell hätte ich Freitag schon entlassen werden können. Prinzipiell hätten schon Tage vorher Schläuche entfernt werden können. Prinzipiell hätte ich richtiges Essen haben können. Prinzipiell... . Eine Schwester hatte Mitleid und hat mir öfter heimlich diese kleinen Apfelsaft Trinkkartons besorgt. War immer mein Highlight des Tages.

Das Entwürdigendste in einem Krankenhaus ist, wenn man sich in einem unmündigen Zustand befinden. Wie gesagt, am Anfang war ich wirklich scheintot. Vor der OP sagte man mir, dass ich eigentlich kein Katheter brauchen würde, aber man sich das als Option offen lässt für die Dauer des Eingriffs, weil eine volle Blase wohl hinderlich sein könnte. Tja, ich bekam natürlich einen Blasenkatheter (unangenehme Sache) und nicht nur für die Dauer des Eingriffs, nein, ganze 6 Tage bin ich mit dem Ding rumgerannt. Ich schätze zwar, jeder weiß was das ist, aber nur um's doch nochmal zu erklären: Ein Blasenkatheter ist ein Schlauch, der ungefähr auf Hüfthöhe (etwas drunter) durch die Bauchdecke gesteckt wird direkt in deine Blase, wo dein Urin dann quasi permanent in einen appetitlichen externen Beutel rausläuft.
Zu allem Überfluss gab's eine wirklich hübsche Lehrschwester, die immer mein Beutel leeren durfte. Das war echt erniedrigend. xD Zumal ich auch nicht grade frisch wirkte, denn ich konnte nicht wirklich aufstehen und gewaschen wurde ich nur ein einziges Mal und da auch nur oberflächlich. Ich musste 6 Tage diese dämliche Windel tragen, die ich vor dem OP bekam. Ich hab mich echt nur widerlich gefühlt. Nach 6 Tagen durfte ich dann das erste Mal duschen. Ey, was hab ich gefeiert. Im Übrigen ist das Ziehen eines Blasenkatheters eines der unangenehmsten Gefühle, die ich bislang so erlebt habe. Davon ab, durfte dies der einzig männliche Pfleger machen, der offensichtlich schwul war. Naja, er war aber ziemlich cool. Einer der besten da, allerdings muss ich sagen, dass er nicht grad zimperlich war. Man hatte mir vorher quasi schon den Katheter abgestellt, um zu sehen, ob ich auch eigenständig "Wasser lassen" konnte. Naja, ich konnte es. Allerdings zum Zeitpunkt, wo der Katheter gezogen wurde, musste ich echt dringend pinkeln. Und der Pfleger zieht das Teil, holt so'n Wattebauschen und presst ihn direkt mit einem schon schmerzbereitenden Druck direkt auf meine volle Blase. Wah, doppelt uangenehm.

Naja, sobald es einem wieder etwas besser geht, überkommt einem die Langeweile in einem Krankenhaus und an dieser Stelle ein dickes Danke an all die Leute, die mich besucht haben. Hatte jeden Tag mehrere Stunden Besuch, selbst als ich nicht sprechen und man auch sonst mit mir nichts anfangen konnte. Ein Kumpel hat mich mit Family Guy Folgen u.ä. versorgt, was mich einmal wirklich vorm Durchdrehen gerettet hat. Die Angesprochenen werden dies wahrscheinlich nie lesen, aber dennoch: Nochmals danke!

Ich hatte auch ein Fernseher im Zimmer, aber das Ding steht so ewig weit entfernt, ist dabei noch verdammt klein (mein PC Bildschirm ist größer) und hinzukommt, ich bin echt super blind.

Meine Zimmergenossen waren leider meist ab 50 aufwärts. Nur einer war etwa in meinem Alter, aber der war nur einen Tag da. Das Schlimme ist, in einem Krankenhaus kennt niemand Anstand. Da wurde gefurzt, gerülpst, whatever... egal wann. Selbst als ich Besuch hatte, geht einer vorbei und lässt richtig einen fahren. Nichtmal entschuldigt wird sich. Als ob es selbstverständlich wär. Von mir war sowas nie zu hören. Die ersten Mitinsassen, so nenne ich sie mal, haben auch noch unerträglich laut geschnarcht, so dass ich mir die ersten Nächte Schlaftabletten geben lassen musste.
Am Ende hatte ich einen 80 Jährigen mit im Zimmer, der irgendwie alles hatte. Allerdings beschäftigte ihn mit am meisten das Brennen seines... Penises. Und so kam es vor, dass er manchmal einfach aufstand, sich die Hose runterzog und an seinem Ding rumgefummelt hat. Ein Anblick auf den man echt hätte verzichten können.
Er bekam auch ziemlich lustige Tabletten. Allein morgens musste er 9 Tabletten nehmen, 3 Sachen zum Trinken, sowie eine Brausetablette, die er in Wasser auflösen musste.

Keine Ahnung was er sich dabei gedacht hat, aber er hielt es für 'ne ewig gute Idee die immer alle auf mal zu nehmen. Also ordentlich zulangen, 'ne Handvoll in den Mund stopfen und runter damit. Und danach wunderte er sich immer weshalb er sein Essen ständig wieder auskotzt. War auch immer ein Highlight. Stets wenn ich meinen ohnehin schon widerlichen Schlamm gegessen habe, durfte ich sehen, wie anderer Schlamm gegenüber von mir wieder postwendend vom Mund zurück auf den Teller befördert wurde. Inzwischen kann mir schon gar nicht mehr vorstellen etwas zu essen ohne das ich dabei jemanden beim Kotzen beobachten kann. Ist nicht mehr das selbe. :-(

Ich hab auch ein paar lustige Tabletten bekommen. Ibuprofen, ein Schmerzmittel. Haben wir auch zu Hause. Ibuprofen 50. Im Krankenhaus hatte ich Ibuprofen 800. xD Die Teile waren so massiv... kennt ihr die gelben M&M's? Die mit den Nüssen? Die Tabletten waren ein Tick größer als die. Bei jedem 2. Mal etwa ist mir das Teil im Hals stecken geblieben und ich musste sie unter Würgen runterspülen. Ist besonders angenehm, wenn man dazu noch 'ne frische Wunde am Bauch hat und man gar nicht den Druck aus dem Bauch heraus aufbringen kann, um im Zweifelsfalle so'n Ding wirklich mal wieder hochzuwürgen, zumal das ziemliche Schmerzen mit sich bringt den Bauch derart zu bewegen.

Alles in allem war's also 'ne super Zeit. Hab mich prima erholt. :)


Naja, die Überschrift lautet "Vorläufiger Abschied" und Raa hat es ja auch schon angekündigt - ich höre auf mit WoW. Mein Acc läuft die Tage aus, dann irgendwann wird auch die Season zuende sein und um den 4.0er Patch zu spielen, wo ich sowieso kein Cata kaufen werden, lohnt einfach nicht. Vorläufig ist er deshalb, weil man ja nie wissen kann. Ich hätte theoretisch Zugriff auf 'nen Beta Account. Vielleicht teste ich mal ein paar Sachen an, inzwischen gibt's glaub ich auch schon Pre-Made's, und berichte darüber. Oder irgendein Kumpel kann mich wider meiner Überzeugung für das kommende AddOn gewinnen. Wer weiß... . Vorerst nehme ich nun aber Abschied.
Ich war leider nicht so aktiv, wie ich es gerne gewesen wäre und ich konnte leider auch nicht immer von den Dingen berichten, von denen ich es gerne getan hätte. Vorallem hätte ich gerne mehr und bessere Videos gemacht, aber leider sollte es nicht sein. Sorry dafür!


Ich wollte jetzt auch nur ein Lebenszeichen von mir geben. Ich lebe noch, auch wenn ich nicht ganz weiß wieso. ^.^




So, macht's gut und viel Spaß im AddOn.


Euer Cayden...

12 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hört sich nach einem (leider) typischen krankenhausaufenthalt an...
hat so rein gar nichts mit den suggerierten abläufen in serien zu tun.

gute besserung schon mal vorweg!

muss man ja wirklich sagen: die eigentliche erholung beginnt zu hause...

ich werde auch mit wow aufhören. war 5 jahre lang dabei. zwar auch nicht alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte, aber jetzt wo auch viele freunde aufhören und mir der spaß schon länger fehlt, ist es einfach an der zeit.

Anonym hat gesagt…

Lass dennoch mal wieder was von dir hören Cayden.

LG Veash

Raa hat gesagt…

Der Krankenhaus Teil hat mich an manchen Stellen wirklich zum lachen gebracht. Zwar war ich höchstens mal mit nem Arm- oder Beinbruch im Krankenhaus kann aber trotzdem die ein oder andere Situation nach empfinden. Speziell die Stellen wo man gerne was machen möchte, es aber lassen muss weil man sonst vor Schmerzen stirbt bzw. man sich nicht wehren kann weil man zu schwach ist.

Besonders schlimm fand ich mal die Situation nach der Narkose. Ich wache auf und bekomme keine Luft. Ich kann aber auch nix sagen weil ich noch betäupt von der Narkose bin. Als ich nach gefühlt 2min endlich ganz leise und ganz unverständlich sagen kann dass ich keine Luft bekomme, schaut mich der Arzt an und lacht über meine Aussage. Man da lohnt es sich wirklich privat Versichert zu sein ;)

Naja der Abschied hat mich dann weniger zum Lachen gebracht :( dachte bisher dass du mit Cataclysm wieder einsteigst. Mir wirst wirklich, als jemand fehlen, mit dem man gerne 5h+ im Skype abgehangen hat, mit dem man sich über alle Themen der Welt unterhalten konnte (= Frauen XD), mit dem man die lustigsten Situationen im Skype hatte (siehe Outtakes von Video #7) und von dem ich unglaublich viel gelernt habe über dieses wunderbare Spiel.

Könnte die Liste ewig weiter führen, hoffe aber dass du nicht ganz aus der Welt sein wirst...

Cayden hat gesagt…

Leider werd ich mich auch Zuhause nicht erholen können. :( Ich werd jetzt noch ca. 6-9 Monate leiden. xD

Das Krankenhaus war, befürchte ich, noch der spaßigste Teil. ;o)

Naja, wie du sagtest, 5 Jahre reichen einfach. Ich spiele derzeit bisschen Starcraft 2, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich bin kein großer RTS Spieler und auch noch ziemlich schlecht, aber es ist mal was Neues und vorallem hat es nicht so viele Reizpunkte wie WoW.

Vor der OP hatte ich auch schon einige Wochen nicht wirklich aktiv gespielt und kurz bevor ich ins Krankenhaus ging, loggte ich doch nochmal ein, um mit dem Kalle ein wenig zu zocken.

Haben dann Mage/Rogue gespielt, aber schon nach den ersten Matches hat mich die Wut gepackt. :o)

Gegen Pala/Krieger, misslungener Start auf dem Krieger, wollten auf Pala switchen, Krieger hat noch den absolut besten Buff der Welt oben - sacred cleansing - und widersteht 3 mal hintereinander das Sheep und Kalle stirbt, binnen 5-6 sek. .

Dann noch ein 1v1 gegen 'nen Shadow, wo er mich wirklich durch die Säule (das kann schon kein Lag mehr gewesen sein, er stand wirklich komplett gegenüber von mir hinter der Säule ohne sich groß zu bewegen) komplett leer gepurged und zugedottet hat. Ich kinnte in der Zeit nicht mal 'nen CS anbringen, weil der Typ bei mir ja hinter der Säule stand und ich hab die Taste gehämmert.

Naja, da war's auch schon wieder vorbei mit der Spiellust. :)

Zai hat gesagt…

Hey, noch jemand, der fast so leiden musste wie ich. Wurde am Rücken operiert und war insgesamt 5,5! Wochen im Krankenhaus. Was du schriebst hat so ziemlich dem entsprochen, was ich auch durchmachen musste. Mit dem Blasenkatheter haste ja nochmal Glück gehabt. Bei mir ging der nich durch die Bauchdecke sondern...naja den "natürlichen Weg" rein. :|

wickedz hat gesagt…

boah hammer geiler blockeintrag, meine freundin ist schon genervt weil ich mich die ganze zeit totlache:D echt super vielen dank cayden!!!!:)

gute besserung weiterhin und guten appetit:D

grüße

Cayden hat gesagt…

²zai:

5 1/2 Wochen sind... anständig. ^_^

Mein Beileid mit dem Katheter. Einmal hat sich bei mir der Schlauch irgendwie verhaspelt oder k.a. was genau der Grund war, aber das Zeug lief jedenfalls nicht mehr ab. Und irgendwann kriegst du echt wahnsinnigen Druck und das dümmste daran ist ja, dass du dir einbildest, dass du den ja gar nicht haben dürftest :) Ich hab 2-3 Mal 'ne Schwester gefragt, ob da alles in Ordnung wär, weil ich "kurz vorm Platzen bin". Und zunächst meinte jede es wär alles in Ordnung damit. -_-

Erst als wirklich Not am Mann war kam 'ne Schwester, die gecheckt hat, dass das Ding nicht mehr läuft. Da drohte man mir auch, dass ich das Teil durch die Harnröhre bekomme. In Panik meinte ich dann, dass ich ja auch einfach auf normalem Wege das Zeug loswerden könnte. Bin aufgestanden, wollte zum Klo gehen, aber als ich stand lief das Teil Gott sei Dank wieder. Ey, so 'ne Erleichterung, vorallem als die alle zumächst meinten alles wär in Ordnung und ich trotzdem so'n unangnehmes Druckgefühl hatte... . Naja, jedenfalls nochmals mein Beileid. Ich kann's nachempfinden. :o)


Im Übrigen hab ich das Gefühl, dass die mich zu eng zusammengenäht haben. Seit 2 Wochen renne ich super gebückt rum, da ich nicht grade stehen kann aufgrund des Spannungsgefühls. xD Sieht aus wie'n Glöckner, wenn ich durch's Haus renne -.-"

wickedz hat gesagt…

wie unfähig ist das krankenhaus bei dir ??:D ist ja grausam

Cayden hat gesagt…

Das sind Dinge, die nun mal passieren. :) Überall...

Hab viel über Moral und Ethik nachgedacht als ich im Krankenhaus lag und nichts anderes zu tun hatte außer gegen die Wand zu starren.

Es ist so, dass das Geschäft - und ja, es ist eben auch ein Geschäft - mit der Gesundheit sich in einer moralischen Grauzone bewegt.

Das gilt für viele Dinge des Alltags; Nahrung z.B. .
Ich esse Fleisch, aber ich könnte nie ein Tier schlachten. Ich denke, so ähnlich geht es vielen. Wir wollen Dinge, aber wollen gleichzeitig nicht wissen, wie es entsteht, wo es herkommt oder was es anrichtet.

Wir wollen nicht auf den Luxus des Autofahrens verzichten (oder auf Rindfleisch - der größte CO² Produzent), aber gleichzeitig die Umwelt retten und sind kategorisch gegen Atomstrom. Verrückt.

Im Grunde sind wir alle ziemlich amoralisch, zumindest wenn man nach Kants kategorischen Imperativ geht.
Das zeigt einfach, dass wir entgegen aller Vernunft handeln, weil wir eben menschlich sind. Darum sind Fehler auch menschlich.

Krankenhäuser und die Pharmaindustrie sind eben utilitaristisch. Der Mensch ist kulturell einfach unterentwickelt, da schließe ich mich mit ein, aber ich nehm's mit Humor. :)

Also ihr müsst euch keine Sorgen machen, ich habe keine seelischen Grausamkeiten erfahren müssen. ^_^

Liox hat gesagt…

Ich würde vieleicht noch einen Tick anders ausdrücken:

Der Mensch hat in sich unabhängig von Religionen und Normen einen tiefverwurzelten Gerechtigkeitssinn.

Das Problem ist nur, dass dieser Gerechtigkeitssinn natürlich immer nur aus der jeweiligen Sichtweise funktioniert weshalb es Regeln, Gesetze und moralische Normen braucht um die Gesellschaft in Bahnen zu lenken, die möglichst gut für alle sind.

Ein gutes Beispiel haben wir ja direkt vor der Nase:
Klassendiskussionen in WoW.
Jeder der sich mal einen Hauch tiefer mit dieser Diskussione befasst wird, wird definitiv wissen, dass eine objektive Beurteilung fast unmöglich ist, da der Großteil der Community eben die Dinge aus Sichtweise der favorisierten Klasse beurteilt...
oder eben einfach Klischees nachplappert.

Im Krankenhaus machen die Leute auch nur ihre Arbeit, haben aber gleichzeitig für wenig Geld so viel zu tun, dass zwangsläufig etwas auf der Strecke bleibt.
Und wenn es so läuft wie bei Cayden, dann ist das nicht unbedingt böswillig, es ist einfach ein Nebenproblem für die Ärzte im Krankenhaus.
Aus Caydens Sicht, sprich aus persöhnlicher Sicht des Patienten, sieht das natürlich vollkommen anders aus.
Der Trick ist es dann den Mittelweg zu finden. Ich finde die Geschichte mit der Zimmerbelegung und dem Blasenkateter auch sehr sehr unfein, aber andererseits hat da einfach die Krankenhaus Hierarchie versagt.
Warum das so ist, ist dann eben nochmal ein anderes Thema....
hach,
ist unsere Welt nicht herrlich kompliziert?^^

Ich werde deine Beiträge vermissen Cayden.
Viel Erfolg und schau ab und an mal rein. =)

Gruß
Liox

Handofgod hat gesagt…

Hallo. Ich weiß nicht, ob ihr mich noch oder überhaupt kennt, oder ob das jemand hier liest... Hab erst heute, am 25.03.2020 diesen Blogpost zum ersten mal entdeckt. Darf ich mich kurz vorstellen: Handofgod. Ein ehemaliger ambitionierter Durotar Duellant aus Mannoroth (in WotlK). Warlock natürlich ;)

Seit ich etwa 2012 mit WoW aufgehört habe kommt jährlich ein bis zweimal der Gedanke hoch, was ist wohl aus der Magier Legende Cayden geworden... Da ich nie wusste, wie ich das anstellen sollte, haben mich die zwei kurzen Arena-clips von dir (Cayden) bzw. der superkurze Duell-clip namens "tesfilm" (warum auch immer xD) auf Youtube getröstet. Doch seit ein paar Jahren gibt es gar kein Videomaterial mehr. Nun muss ich mich wohl mit dieser Seite zufrieden geben (nichts für ungut Raa, dich habe ich leider nicht mehr in Erinnerung, aber hab ein paar Geschichten hier schon gelesen haha. Schade, dass wir uns nie begegnet sind... ich war wohl zu beschäftigt ein gutes Bild vor Orgrimmar zu machen ^^

Naja, wie dem auch sei. Sollte das irgendjemand mal lesen, ich möchte nur wissen, ob es Cayden (Basti, der Name hab ich hier erst erfahren ^^) gut geht und ob man vielleicht sogar in Kontakt treten kann (alle, die auf Mannoroth damals waren), um über die guten alten Zeiten zu plaudern :) Das wäre doch der wahnsinn!! :)

Schöne Grüße
Handofgod.... oder Tobi geht auch ;)



PS: Was ihr glaubt mir nicht, dass ich auf Mannoroth war? Ok, hier ein paar Eckdaten:

- Thanatos Erpetos war die fetteste Gilde
- Think Pink waren auch vorne dabei
- GhettocowboysfromHell war für mich eine gefürchtete Gilde, wen es um Duelle ging (auch mal als Durotarianer o.Ä. bekannt). Wer gegen so einen antrat, der hatte selten chancen...
- Es gab einen Feuermagier (der Name weiß ich nicht mehr...), der hatte über 2000 Duelle verloren und war nur am Backpaddeln XD eine Legende...

- Hier ein paar namenswerte Duellanten, die ich über die Zeit traf:

Cayden, der Magier, der Mythos, die Legende ;)
Capon war der größte Fanboy von allen xD
Mirogano, der stets perfekt equiptete Priester (als hätte er sie sich mit dem patch gedownloaded xD)
Desertegale, der Hexer, von dem ich alles über Hexer lernte
Elephant, der Krieger, der auch mal gegen Cayden gewann (wtf...)
Bordstein, ein gut equipteter Paladin, weiblich (zumindest ingame)

So das wars, sorry falls ich wen vergessen hab, aber das waren die ersten, die mir jetzt adhoc eingefallen sind.... ok tschau...

Handofgod hat gesagt…

Achja, sollte die geringe wahrscheinlichkeit auftreten, das dies tatsächlich jemand liest, dann wäre das eine Möglichkeit mir zu schreiben: tobias.fenkart@gmail.com

Egal wie alt dieser Post sein wird in der Zukunft, ich werde die Email NIE wechseln, verstanden? Auch wenn es 2030 oder noch später ist. Also gerne melden ihr alten Säcke xD